Wir steigen heute Morgen aufs Fahrad. Eine willkommende Abwechslung nach dem vielen Sitzen und Autofahren. Ich freue mich auf Bewegung. Doch wie oft kommt alles ganz anders als vorgestellt. Ein Pickup holt uns ab, die Bikes hinten auf dem Laderaum. Nun geht es den Hügel zum Wasserfall hinauf. Klar, es wäre etwas anstrengend gewesen, aber bei einer Biketour darf man ja etwas ins Schwitzen kommen und bei uns geht es ja auch immer runter und rauf oder rauf und dann runter. Anstatt die Beinmuskulatur zu benötigen, war dann mehr Fingermuskeln zum Bremsen angesagt. Ich habe mir wirklich etwas anderes erhofft, aber die Tour war trotzdem schön. Ins Schwitzen kamen wir beide nicht. Denn auch hier in der Höhe ist es am Morgen eher noch etwas kühl.
Kurz vor dem Mittag waren wir wieder im Hotel zurück, packten unsere Koffer und checken aus. Jetzt geht es in eine abgelegene Region - Wat Chan. Auf der Fahrt machen wir noch bei einem hübschen Cafe halt inkl. Outdoor-WC und wirklichem Kaffee sowie bei einer weiteren heissen Quelle. Diese Quelle ist definitiv naturgetreu ohne menschengesteuertem Spritzbrunnen. Es soll ein Ort der absoluten Ruhe im Einklang mit der Natur sein und daher nur mit einem Allrad-Fahrzeug erreichbar sein. Wir haben das Ziel erreicht und jedes normale Schweizerauto ohne 4x4 hätte das auch erreicht. Hier gibt es keine Hotelkomplexe, keine Hotels mit Pool und Bar sondern nur sehr einfache Guesthouse. Das war uns bewusst und wir waren etwas skeptisch... haben jetzt ja doch schon einiges gesehen. Aber bis jetzt macht es einen guten Eindruck. Gepflegt, schöner Holzbalkon, mitten im Grünen und natürlich mit WIFI. Ja, WIFI darf in diesem Land nicht fehlen, sonst fallen die Leute in ein tiefes Loch. Die Zimmer klein und das Bett hart wie ein Brett.
Im späten Nachmittag machen wir noch einen Ausflug zu den Plantagen. Nun sehen wir endlich die Avocado- und Passionsfruchtbäume. In vielen Ländern waren wir bereits, aber diese zwei Arten fehlten uns. Der Bananen- wie auch Papayabaum durften natürlich auch nicht fehlen. Und zum Schluss hat uns noch einen wildwachsender Weihnachtsstern angestrahlt. Ein schöner Tagesabschluss und damit gingen wir zum Nachtessen, von wo wir den Sonnenuntergang beobachten konnten und die Moskitos uns willkommen heissten oder besser gesagt, beissten.





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