Bevor wir Nan verlassen schauen wir uns noch drei Tempel an. Es ist die Notlösung. Den das Museum öffnete erst um neun Uhr. Also schauen wir uns zuerst das Wahrzeichen von Nan an - Wat Phumin. Es soll einzigartige Wandmalereien und die buddhistische Legende darstellen. Vielleicht habe ich aber auch einfach viel zu viele Tempel in den letzten Tagen gesehen. Ich sehe keine grossen Unterschiede zwischen den Anlagen. Aber eigentlich ja nicht erstaundlich, den sie haben ja keine neuen kreiert, sondern immer nur die Gleichen nachgebaut. Wir haben immer noch etwas Zeit und daher gehen wir einfach der Strasse entlang und schauen uns einen nach dem anderen an. Tatsächlich, der eine Tempel fällt mir mit seinen farbigen Schirmen vor dem Eingang auf. Das sah wirklich hübsch und einladend aus.
Das Museum hat unterdessen offen und wir gehen rein. Natürlich ganz sittenbewusst und ziehen vor dem Gebäude unsere Schuhe aus. Viele Fotos von der Königsfamilie, Geschichte von den Engländern, Buddhas, divese Waffen und alte Fundstücke wie Münzen, Amulette oder Keramikstücke. Aber ganz ehrlich, wenn man das Museum nicht besichtigt, verpasst man auch nichts.
Es geht weiter Richtung Chiang Rai. Vorbei an Reisfeldern, Regenwald, kleiner Bergpass bis wir nach drei Stunden an einen Stausee kommen. Der See wird für die Landwirtschaft, aber auch für die Stromversorgung genutzt. Ein wirklich riesiger See von rund 15 Quadratkilometern und endlich sehen wir auch wieder ein paar Weisshäuter wie wir. Wir sind also auf dem richtigen Weg. Die Touris sind in Anmarsch. Nach der Pipi- und Kaffeepause geht es für weitere Stunden auf die Fahrt.
Mitte Nachmittag haben wir Chian Rai erreicht und besuchen den weissen Tempel. Gigantisch wie dieser im Sonnenlicht glitzert. Anscheinend waren die Thailänder über diesen Bau nicht sonderlich erfreut und fanden den Künstler (Chalermchai Kositpipats) sei ein Spinner und irre Mensch. Aber plötzlich war es ein Touristenmagnet und jetzt finden es die Thai auch super. Und wir? Ja, wir sind auch begeistert! Für uns ist es die schönste Tempelanlage die wir bisher sahen. Okay, sie ist nicht eine typische Buddha-Anlage, aber für uns egal. Wir geniessen dieses Highlight in vollen Zügen. Die Malereien an den Wänden sind zum Teil sehr modern mit Michael Jackson, Starwars, Minions, Marvels-Figuren, Matrix, Turtels, Avatar... Auch rund um den Tempel gab es wunderschöne Sachen anzuschauen wie zum Beispiel ein Brunnen. Auch dieser war geschmückt mit Affenköpfen, Elefantenfisch, Löwenfamilie, Aliens etc. Immer wieder konnten wir neue Sachen entdecken. Und plötzlich läuft ein kleiner, weisser Hase vor meinen Füssen durch. So süss. Es wurde aber Zeit und wir mussten zum Ausgang gehen. Der blaue Tempel wurde von einem Schüler von Chalermchai Kositpipats erbaut. Natürlich nicht so pompös. Dennoch sehr hübsch und nicht einfach nur blau angemalt, sondern mit diversen Farben gearbeitet, sei es ins Lila oder Gold. Leider stand die Sonne falsch, so dass wir nicht mehr die perfekten Fotos schiessen konnten.
Nun geht es zu unserem Hotel. Es fand eine Umbuchung statt, da das gebuchte Hotel im Wasser stand. Aber wir sind mehr als zufrieden. Wieder einmal ein top Hotel mit allem drum und dran. Wir geniessen es in vollen Zügen. Das Apero ist nicht ganz günstig, aber es wird professionell inkl. kleinem Snack offeriert. Wir fühlen uns hier willkommen - wenn auch nur für eine Nacht.




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