Es ist soweit, der letzte Tag von unserem ersten Reiseteil beginnt. Dann kommt ein Tag Ausspannung und Erholung (obwohl wir das eigentlich nicht bräuchten) bevor wir ins Gebirge gehen. Wie jeden Morgen starten wir um 8.00 Uhr. Heute ist es das erste Mal bedeckt, ziemlich bedeckt mit vielen Wolken. Kalt ist es dadruch für uns nicht. Für die Thai allerdings schon. Sie laufen mit Pullover und Schal herum. Speziell, denn die Räume und Autos müssen immer extrem runter gekühlt werden, aber draussen darf es auf keinen Fall unter 25 Grad fallen.
Wir haben heute eine Rikschafahrt. Damit fahren wir zu den beiden Tempel. Der Erste ist aus dunklem Teakholz gebaut. Im innern, in der Mitte wie in jedem Tempel ein grosser, goldener Buddha. Also zogen wir unsere Schuhe aus, liefen die Treppe hinauf und schauten uns das Innere an. Wir haben unterdessen sehr viele Tempelanlagen gesehen und können keine grossen Unterschiede erkennen. Sind unsere Kirchen auch alle gleich? Dann geht es zum Wat Supan im traditionellen Silberschmiedviertel der Stadt. Ein wichtiges Zentrum für das Kunsthandwerk und hilft dazu bei, die Silberschmiedtradition in Chiang Mai zu bewahren. Auch wenn sie heute nicht mehr wirklich aus Silber die Kunstwerke herstellen sondern aus einer Aluminiumlegierung. Eine sehr schöne Anlage. Wir haben heute genügend Zeit, und so nehmen wir den Tempel auch genauer unter die Lupe. Es lohnt sich. Man sieht plötzlich Details, die beim ersten Blick nicht beachtet werden. Daher machen wir nochmals eine Runde um den Tempel. Diverese Sujet von Städten wie Rom, Pisa, London, grosser Koloss von Rhodos, London... aber auch Laos, Vietnam und Kambodscha dürfen nicht fehlen.
Nun steigen wir wieder in unser Van ein und fahren rund 45 Minuten zur Orchideen-Farm. Ein toller Ort und wir kamen noch vor dem grossen Touristensturm an. Orchideen in allen Farben und Muster hängen an Seilen und sehen wunderbar aus. Einzig die weisse Orchidee, die bei uns so bekannt ist, gibt es sozusagen nicht. Ein toller Anblick. Ich bin nicht der blumige Typ, aber Orchideen finde ich toll. Daher konnte ich mich hier ziemlich gut verweilen. Danach gingen wir noch zu den Schmetterlinge. Zuerst waren wir hier auch die einzigen Leute. Sehr vorteilhaft, da es ja doch schreckhafte Tierchen sind. Schöne farben und tolle Fotos konnten geschossen werden.
Nun wollte Nan direkt auf den Gipfel des Berges Doi Suthep. Gemäss Programm ist das aber für den Abend geplant mit dem Sonnenuntergang. Anscheinend muss das ein spektakulärer Blick auf die Stadt sein wie alles glitzert und funkelt und wir haben die Hoffnung auf mehr Sonne noch nicht aufgegeben. Also gingen wir zurück ins Hotel bis 16.00 Uhr und dann auf den Hügel.
Wir kamen etwas in den Abendverkehr. Doch immer noch genügend Zeit bei Helligkeit. Den Sonnenuntergang sehen wir heute aber nicht. Die Stadt steht ziemlich im Dunst. Trotzallem ein schöner Blick auf die Stadt inkl. Flughafen. Der Flughafen war einst weit ausserhalb der Stadt. Heute mitten in der Stadt und so konnten wir auch gleich beobachen wie ein Flugzeug startet. Die Tempelanlage ist riesig mit viel Gold. Um halb sechs kam der Glockenschlag und die Mönche erscheinen. Diverse Thai stehen an, um eine Segnung zu erhalten. Wir konnten zuschauen. Vor den Mönch hinknien, Geld geben und dann gibts ein Gebet. Glücklich, mit einem Lächen im Gesicht stehen die Leute wieder auf und laufen davon. Wir machen uns auch auf den Weg zum Hotel zurück und verabschieden uns von Nan und unserem Fahrer.
Jetzt geniessen wir noch unser Balkon, das Froschgequake im Hintergrund und feine exotische Früchte. Mal schauen, ob wir danach nochmals auf die Strassen von Chiang Mai wollen.




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